- Das Konzept verwendet den gleichen Antrieb wie der wasserstoffgetriebene Corolla Sport, der in der japanischen Super Taikyu Rennserie eingesetzt wird
- Der modifizierte GR Yaris Motor läuft mit Wasserstoff statt Benzin
- Ein Wasserstoff-Verbrennungsmotor verursacht praktisch keine Emissionen, bewahrt aber die Emotionen der typischen sensorischen Eindrücke eines Verbrennungsmotors
- Die Entwicklung geht weiter unter den harten Bedingungen des japanischen Motorsports
Toyota präsentiert die Versuchs-Technologie eines wasserstoffgetriebenen Verbrennungsmotors im mehrfach ausgezeichneten GR Yaris. Der Wasserstoff-Treibstoff, die Treibstofftanks und die Betankung des Versuchsfahrzeugs sind gleich wie beim Mirai, Toyotas serienmässig produziertem Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug.
Während im Mirai eine chemische Reaktion in den Brennstoffzellen die Energie produziert, ist im GR Yaris Versuchsfahrzeug ein Verbrennungsmotor eingebaut, der Wasserstoff als Treibstoff verwendet. Während die Technologie des Wasserstoff-Verbrennungsmotors noch in einem frühen Entwicklungsstadium ist – begonnen 2017 und noch nicht produktionsreif – zeigt der wasserstoffgetriebene Corolla Sport in den Renneinsätzen bereits eindrückliche Leistungen mit praktisch null Auspuff-Emissionen.
"Die japanische Automobilindustrie muss erfolgreich Personenwagen produzieren können. Dafür müssen die Hersteller an Rennen teilnehmen, um die Haltbarkeit und Leistung ihrer Fahrzeuge bis an die Grenzen zu testen. Mit der Konkurrenz kommt der Fortschritt und dazu die Begeisterung der Motorsportfans. Der Zweck der Rennen ist nicht nur, unsere Neugier zu stillen, sondern vor allem die Entwicklung der japanischen Automobilindustrie voranzutreiben." Kiichiro Toyoda, Gründer der Toyota Motor Corporation (März 1952)
Der wasserstoffgetriebene GR Yaris Versuchswagen und der Corolla Sport haben beide den 1.6-Liter 3-Zylinder-Turbomotor des vielgerühmten GR Yaris, jedoch mit modifizierter Treibstoffzufuhr und -einspritzung zur Verwendung mit Wasserstoff.
Der wasserstoffgetriebene Corolla Sport nimmt seit Mai dieses Jahres an der japanischen Super Taikyu Rennserie teil, und zwar im Rahmen der ROOKIE Racing Abteilung von TOYOTA GAZOO Racing. So soll der experimentelle Wasserstoff-Verbrennungsmotor unter den harten Motorsportbedingungen getestet werden.
"Wir haben den ersten Schritt gemacht, um mit dem wasserstoffgetriebenen Motor am Wettbewerb teilzunehmen und ihn weiterzuentwickeln – unsere Herausforderung. Ich denke, die Dinge werden in zehn Jahren ein wenig anders aussehen, und ich hoffe, man wird sich dann erinnern, wie wir die Herausforderung positiv angenommen und dabei jeden Moment genossen haben." Akio Toyoda, Präsident der Toyota Motor Corporation
Wasserstoff verbrennt schneller als Benzin, lässt den Motor daher schneller reagieren und dies bei ausgezeichnetem ökologischem Verhalten. Nicht nur ist die Wasserstoffverbrennung sehr rein, sie bewahrt daneben den sensorischen Reiz, wie er für Verbrennungsmotoren charakteristisch ist.
Zum Erreichen der CO2-Neutralität hat Toyota seine Anstrengungen verstärkt, gerade auch durch die Förderung der Wasserstoffverwendung mit der Serienproduktion von FCEVs und zahlreichen weiteren Produkten mit Brennstoffzellenantrieb. Durch die Weiterentwicklung seiner Wasserstoff-Motortechnologien im Motorsport will Toyota zu einer ökologisch fortschrittlicheren, wasserstoffbasierten Gesellschaft beitragen